„vom abreißen und aufbauen“ – Kursbuch Oder-Spree
Noch liegt die Fläche in der Friedländer Pestalozzistraße – dem jetzigen Ärztehaus gegenüber – brach. In diesem Jahr aber soll, gesteuert vom Landkreis Oder-Spree, er starten, der Bau einer ökologisch nachhaltigen Doppelarztpraxis. Ein zeitgemäßes Haus, in das sich Allgemeinmediziner einmieten können. Im besten Fall könnte so dem weiteren Praxissterben auf dem Land vorgebeugt werden, hoffen nicht nur die Leiterin des Amtes für Infrastruktur und Gebäudemanagement, Annett Matuschak, und ihr Architektenkollege Stanley Fuls, einst Ideengeber und ihr Vorgänger in dieser Funktion.
Wie baut man eine Stadt um, der die Einwohner:innen abhandenkommen? Warum bevorzugen heute so viele Menschen einen Bungalow als Bauform ihres Eigenheims? Und wieso ist es manchmal sinnvoll, Flächen aus der Nutzung zu nehmen und der Natur zurückzugeben? Diesen Fragen geht das aktuelle »kursbuch oder-spree« nach – und sucht die Antworten wie gewohnt bei den Menschen der Region. Insgesamt 16 Geschichten sind auf diese Weise entstanden, aufgeschrieben von Autor:innen wie Wolfgang de Bruyn, Tina Veihelmann und Uwe Rada, aber auch von zwei Schüler:innen des Rahn-Gymnasiums Neuzelle.
Zur Lesung gibt es nicht nur um den Neubau der Doppelarztpraxis gleich um die Ecke gehen. Erfahren kann man dann auch, wie es sich in den Wochenendhäusern in Pieskow am Ostufer des Schwielochsees lebt und warum man in der DDR von einem »EW« träumte.
Neben den Autor:innen waren auch die jeweiligen Protagonist:innen bei Lesung und Gespräch zu Gast